Donnerstag, 21. März 2013

Zwei Jahre Kunst Leistungskurs...

...sind so unglaublich schnell vorüber gegangen! Ich weiß noch, wie ich in der ersten Stunde daran gescheitert bin zu verstehen, was die Themen im ersten Halbjahr sind. Kostprobe? "Bildnerische Gestaltungen als Spiegel und Reflexion gesellschaftlicher Normen und Vorstellungen". Oh, und das ist also Kunst, ja? Verdammt, hätte ich doch Bio LK genommen... Solche Gedanken hatte ich permanent während der gesamten Oberstufenzeit. Bei jeder Klausur, in der ich keinen Zusammenhang zwischen der Gestaltung oder des Aufbaus eines Selbstportraits von Dürer und dem veränderten Menschen- und Weltbild der Renaissance gesehen habe und noch viel weniger auf die Idee gekommen wäre, dass die Blickachse einer Figur die formale Einbindung des Hintergrundes in das gesamte Kunstwerk bewirkt, habe ich die verschachtelten Sätze, das Fachchinesisch und zur Sicherheit erstmal ALLES an Kunst oder Kunstunterricht verteufelt. Wo war das gemütliche dasitzen, reden, Pinsel schwingen von früher? Es war in der zehnten Klasse verloren gegangen. R.I.P. 

Ständig viel Unterricht aus. Mit Sicherheit das aller, aller erste mal, dass mich das gestört hat! Andererseits war es eine sehr bequeme Ausrede um das eigene Versagen zu entschuldigen. Mehrmals haben wir uns gefragt, wie wir eine Klausur schreiben sollen, wenn wir noch nichts neues gelernt haben. Trotz allgemeiner Frustration ist die Mehrheit der Mitschüler gut klargekommen. Bei mir dauerte es das erste Jahr, bis mir langsam dämmerte: Gut, dass ich nicht Bio LK hab (<-die waren nicht besser dran als wir). 

Dennoch blieben die Kunststunden eine ermüdende Strapaze. Samstage oder gar ganze Wochenenden damit verbringen die Schule zu bemalen, hat mehr gemein mit stumpfsinnigem hinkleckern, als mit eigenständigem kreativem Arbeiten an einem Projekt auf das man möglicherweise am Ende sogar stolz ist. Gott bewahre! Das könnte noch Spaß machen! Erst im letzten Halbjahr hatte ich keine Bauchschmerzen mehr vom Kunstunterricht. Mir ging ein Licht auf (oder besser: die ganze Glühbrinenabteilung eines Baumarktes). Die "Fettecke" von J. Beuys war kein Schrott mehr, sondern das Werk eines genialen Menschen. Die Frage "das ist also Kunst?" konnte ich von nun an mit Ja beantworten. 
Danke für die aufregende Zeit :)

Heute Vormittag waren wir das letzte mal als Kunst LK des G8/G9-Doppeljahrganges zusammen. Wir haben Leinwände, Taschen und Bilderrahmen mitgebracht und gegenseitig bemalt oder beschrieben, damit jeder etwas zur Erinnerung an den LK mit nach Hause nehmen konnte. Etwas melancholisch ist's, aber vor allem freue ich mich über mein Minigemälde. ->
Weil ich nicht weiß, wie es gekommen wäre, wenn ich mich für ein anderes Fach entschieden hätte, und die Wahrscheinlichkeit durchaus hoch ist, dass ich es hätte schlechter haben können, bin ich glücklich mit meiner Wahl. Froh, dass es vorbei ist und ich nur noch ein allerletztes mal in der Abiturprüfung Gedanken an Blickrichtungen und Körperachsen verschwenden muss, weil es wirklich viel Energie gekostet hat durchzuhalten und nicht alles hinzuschmeißen. Wie viel mir der Kurs "gebracht" hat kann ich nicht sagen, ist mir aber ohnehin schnuppe (viel gelernt habe ich zumindest :)). Gut, dass ich Kunst hatte. Und davon bin ich überzeugt, auch wenn ich zwischenzeitlich sehr mit mir gehadert habe.

Dienstag, 19. März 2013

Anfangen.

Aber wo? Wie? Womit? Ich hab überhaupt keine Übung in Sachen Texte schreiben, aber das wird mich kaum vom bloggen abhalten. Sogenannte fashionblog-Autoren haben auch nicht zwangsläufig Ahnung von Mode und die sind auch nicht zu stoppen. Solange die Motivation stimmt wird das schon. Hauptsache ich hab ein neues Hobby und bin beschäftigt, wenn die Schule endet. Genug zu schreiben habe ich mit Sicherheit, sonst hätte mir eine Freundin nicht vorgeschlagen einen Blog anzufangen. Aber den tausendsten Beautyblog? Den millionsten Fashionblog? Haben wir davon nicht längst genug? Ich finde: ja. Grade weil bereits über jedes Thema gebloggt wird hat mir lange die Motivation gefehlt selber zu bloggen, aber jetzt ist es so weit - ich blogg dann mal.

Themen finden.

Ein Thema, über das noch nicht allzu viel gebloggt wird, ist Paleo-Ernährung. Ich habe vor kurzem das erste mal davon gehört, mich in die Thematik eingelesen und vor wenigen Tagen mit der Ernährungsumstellung begonnen. Wie's läuft und alles rund um Paleo-Ernährung ist ein mögliches Blogthema.
Hin und wieder kommt es vor, dass ich Komplimente für meine Haare/Frisuren bekomme. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass es etwas besonderes sein könnte, wie meine Haare aussehen, aber vielleicht lohnt es sich doch von Zeit zu Zeit darüber zu schreiben. (Und endlich mal nützliche Reviews zu Beautyprodukten in die Welt zu setzen.)
Zwei Themen sieht sehr dürftig aus. Fast schon obligatorisch werde ich (als Ergänzung zur Paleo-Ernährung) über's Kochen bloggen.
Solange ich keine klare Linie für meinen Blog habe wird hier bestimmt sehr viel verschiedenes landen, was ab und an rein gar nichts mit den o.g. Themen zu tun hat.

Anscheinend ist anfangen gar nicht so schwer. Wie es sich mit dem dranbleiben verhält wird sich noch zeigen. :)